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Automotive Tschechien birgt Chancen für Österreichs Wirtschaft

Die tschechische Automobilindustrie war in den
vergangenen Jahren der Wachstumsmotor der tschechischen Wirtschaft
und hat wesentlich zum Aufschwung Tschechiens beigetragen. In Zahlen
gesprochen trägt sie mit 10 Prozent zum BIP und 20 Prozent zur
Industrieproduktion bei und generiert 25 Prozent aller Exporte.

Erste positive Signale nach der Krise

Nach ersten "Tiefschlägen" im Zuge der Weltfinanzkrise sind nun
bereits wieder positive Signale am Markt zu erkennen. "Aufgrund der
‚Abwrackpremiere‘ beim deutschen Nachbarn steigen die Verkaufszahlen
und die Produktion wird erstmals wieder gesteigert, zudem wurden eine
Reihe von Konjunkturmaßnahmen beschlossen, um den wichtigsten
Wirtschaftsmotor zu unterstützen", berichtet Christoph Plank, stv.
österreichischer Handelsdelegierter in Prag, und zeigt sich
überzeugt: "Tschechien ist weiterhin ein wichtiger Markt für
österreichische Automobilzulieferer mit großem Potential, das es
gilt, effizient zu nutzen, Kontakte auszubauen und gemeinsam gestärkt
aus der Krise hervorzugehen."

Austrian Showcase ASC Automotive

Die Außenhandelsstelle Prag der Außenwirtschaft Österreich (AWO)
und der österreichische Automobilcluster veranstalten daher vom 3. -
5.6.2009 einen Austria Showcase zum Thema "Automotive Tschechien", zu
dem sich 32 heimische Firmen angemeldet haben. Diese erhalten in
kompakter Form einen Überblick über die beiden führenden
Auto-Produzenten (OEMs) in Tschechien, Škoda und TPCA, sowie über den
"Tier 1 Supplier" Bosch Diesel. Neben der Möglichkeit, Gespräche mit
den jeweiligen Einkaufsabteilungen zu führen, runden
Informations-Termine mit lokalen Automotive-Experten sowie ein Besuch
des Autosalons in Brünn das Programm ab.

Österreich ist drittwichtigster Investor in Tschechien

Tschechien war 2008, mit österreichischen Exporten von 4,4 Mrd.
Euro, unsere sechstwichtigste Exportdestination, bei den Importen
liegt es sogar an fünfter Stelle. Mit einem Bestand an
österreichischen Direktinvestitionen von insgesamt rund 9 Mrd. Euro
ist Österreich mit einem Anteil von über 12 Prozent an den
Gesamtinvestitionen nach Deutschland und den Niederlanden
drittwichtigster Investor in Tschechien.

Auch wenn sich nach drei Jahren der Hochkonjunktur mit
BIP-Wachstumsraten von über 6 Prozent im Vorjahr das BIP-Wachstum auf
+3,1 Prozent verlangsamt hat, bleibt die Tschechische Republik -
unabhängig von Wirtschaftszyklen - einer der wichtigsten
Handelspartner unter Österreichs Nachbarn. Seit dem EU-Beitritt vor 5
Jahren intensivierte sich der wirtschaftliche Aufholprozess
Tschechiens, Wirtschaftsstrukturen und Wohlstandsniveau wurden
bemerkenswert rasch EU-Standards angepasst.

Wachstumsimpulse erhält das Land auch durch die hohen
Finanzmitteln aus den EU-Strukturfonds - im Förderzeitraum 2007-2013
stehen für Programme rund 26 Mrd. Euro zur Verfügung. "Chancen für
österreichische Firmen bestehen vor allem in den Bereichen
Verkehrsinfrastruktur, erneuerbare Energien, Umwelttechnologien und
intelligente Energielösungen, in der KFZ-Industrie und im Bereich der
IKT-Technologien", so Plank.

Quelle: Österreichische Außenwirtschaft, Prag, PA vom 3.6.2009

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