Auch dieses Jahr wurden in Brünn die Maifeiern von einem Aufmarsch der Rechtsextremen überschattet. An die 500 Rechtsradikale und Neonazis sowie Anhänger der Arbeiterpartei legten am Nachmittag des 1. Mais die Brünner Innenstadt lahm. Laut Radio Prag verlief die Demonstration, die von der "Freien Jugend Brünn" und der "Arbeiterpartei" organisiert war, ohne Zwischenfälle, obwohl die Polizei mehrmals einschritt um einen Konflikt zwischen einer Gruppe von Roma und den Rechtsextremen zu verhindern. Nach dem offiziellen Ende der Demonstration ging die Poliziepräsenz zurück, dabei kam es in der Nähe des Hauptbahnhofes zu Ausschreitungen zwischen Neonazis und Gegendemonstranten, bei denen einige Personen verletzt ins Krankenhaus eingeliefert werden mussten.
Es ist bereits traurige Tradition, dass die politischen Kundgebungen des Ersten Mai als Aufmarschgebiet der rechtsradikalen Szene in Brünn genutzt werden. Die Stadt ist das übrige Jahr über von politischer Gewalt weitgehend verschont. Heuer wurde die kleine Brünner rechtsextreme Szene auch von Neonazis aus der Slowakei, Ungarn, Deutschland und Österreich verstärkt.
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