In der aktuellen Marktsituation sieht die auf Wachstumsthemen spezialisierte Beratergruppe
M27 enormen Nachholbedarf in Mittel- und Osteuropa im kommunalen Bereich, wie z.B. dem Bau von Kläranlagen, Müllverbrennungsanlagen oder anderen Infrastrukturprojekten, bestätigt
Mag. Emil Weber, M27-Consulting Partner auf der Partnertagung am Wiener Kahlenberg. Für diese Vorhaben stellt die EU aus dem Strukturfonds eigene Förderungen zur Verfügung. Auch das Modell einer Finanzierungslösung über lokale Partner oder einer Private Public Partnership (PPP) sehen die Berater von M27 als attraktivere Geldquelle im Vergleich zu teuren Krediten „Unsere Partner in den CEE, insbesondere in Ungarn und Rumänien streben die Zusammenarbeit mit Unternehmen aus Österreich und Deutschland an, um neben der Finanzierung auch den Technologietransfer zur Umsetzung derartiger Gemeindeprojekte zu gewährleisten“ so Weber.
Ganz anders verhält es sich bei Immobilien. Dort ist der Markt zur Errichtung von Büroneubauten, Einkaufszentren oder auch Privatwohnungen zum Erliegen gekommen. Wurden z.B. 2008 in Bukarest noch von einem namhaften österreichischen Entwickler 3.000 Wohnungen verkauft, waren es heuer in den ersten drei Monaten gerade mal zwei.
Probleme bereitet in Rumänien die Zeitspanne der Bearbeitung von Förderanträgen. Laut EU-Recht darf derzeit erst mit einem Investitionsprojekt begonnen werden, wenn die Förderzusage eingetroffen ist. In Rumänien können das schon 12-18 Monate sein. „Darauf können nur wenige warten. Ein Frist wahrender Antrag würde in diesem Fall helfen“ wünscht sich
Mihai Luca, Niederlassungschef der M27 in Temesvar, eine Änderung der Bestimmungen in Anlehnung an die österreichsche Praxis. Dann könnten Unternehmen mit ihrem Projekt bereits mit Eingangsbestätigung des Antrages beginnen, dieses schnell durchziehen und dementsprechend früher Geld verdienen. Die erst viel später eintreffende Förderzusage (bis zu 50%!) wäre dann nicht Projekt verzögernd oder gar verhindernd.
Das Interesse in Osteuropa an strategischen Investoren aus dem Westen ist hoch - ein Einstieg bei Firmen, Anteilskäufe oder andere Fusionsmodelle sind derzeit viel günstiger als noch vor einem Jahr. „Für Investoren, die neue Umsatzträger oder Marktsegmente suchen, wäre jetzt der richtige Einstiegszeitpunkt, um in den kommenden Jahren vor Ort präsent zu sein“ berichtet
Lenard Horgos, Leiter der
M27 Absolvo in Budapest. „Jedoch sind westliche Firmen derzeit etwas verhalten. Grund ist sicherlich die aktuell schwierige Finanzierungsfrage“ so Horgos abschließend.
2009 hat die Beratergruppe bereits zwei neue Partner in Osteuropa vorgestellt. Im März wurde in Banská Bystrica/Mittelslowakei mit
M27 GP Consulting, s.r.o das zweite Büro in der Slowakei eröffnet. Der Förderexperte M27 CED Invest in Rumänien/Bukarest folgte bereits als dritter Standort in Rumänien zu Monatsbeginn nach. Weitere Standorte in den CEE-Ländern sind Ungarn (Budapest) und Tschechische Republik (Prag und Pilsen). Für die zweite Jahreshälfte 2009 planen die Spezialisten für money-mergers-markets die Standorterweiterung in Polen, Bulgarien soll 2010 folgen.
Die M27 ist in Tschechien mit der
M27 Bancon s r.o.</</a>i> mit Niederlassungen in Pilsen und Prag und den Partnern Ing. Libor Hodan und Ing. Václav Šrámek vertreten.
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