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GfK-Studie "Brauchen Klein- und Mittelbetriebe PR?"

Die GfK-Studie, welche im Rahmen eines gemeinsamen Pressegespräches mit dem Public Relations Verband Austria (PRVA) präsentiert wurde, zeigt großes Potential auf. Die Ziele der PR Arbeit sind oft diffus, jedoch geben acht von zehn befragten Klein- u. Mittelbetrieben (KMU) an, PR in ihrem Unternehmen zu betreiben.

"Trotz der aktuellen Wirtschaftsflaute lässt sich ein großes PR-Potential bei den Klein- und Mittelbetrieben feststellen", so Marktforscher Alexander Zeh von der GfK Austria. Rund 45% der KMU’s geben an, dass PR sehr wichtig für ihr Unternehmen ist, in Zukunft wollen 41% ihre PR Tätigkeiten noch weiterausbauen.

Der Fragenkatalog zur GfK Studie wurde gemeinsam mit dem Arbeitskreis KMU-PR des Public Relations Verbandes (PRVA) entwickelt, rund 300 PR-Verantwortliche in Klein- und Mittelbetrieben in Österreich wurden im August 2008 telefonisch befragt.

"Ziel der Studie war es einen Überblick über den PR-Markt im Bereich KMU zu erhalten. Sowohl die Erfahrungen der Unternehmen mit vergangenen, als auch die Einschätzung zukünftiger PR-Aktivitäten
wurden abgefragt," erklärt Alexander Zeh.

Martin Bredl, Präsident des PRVA: "Der PRVA als einer der führenden Kommunikationsverbände Österreichs, ist bestrebt, Tendenzen am Markt frühzeitig zu erkennen und seinen Mitgliedern relevante
Informationen zur Verfügung zu stellen. Die Studie zeigt, dass in KMUs das konkrete Wissen um PR und der damit verbundene unternehmerische Mehrwert nur schwach ausgeprägt sind. Wir werden
daher Maßnahmen setzen, um KMUs Unterstützung bei der professionellen Kommunikation zu bieten."

Alles ist PR?

Die Steigerung des Bekanntheitsgrades mit 92%, der Vertrauensgewinn bei Kunden bzw. Zielgruppen mit 88% und die Verbesserung des Images des Unternehmens mit 83% wurden als die Top-3 Ziele der PR Tätigkeiten identifiziert. Folgende Instrumente werden für die Erreichung dieser Ziele eingesetzt: Website 80%, Broschüren 78%, Kundenveranstaltungen und Pressemitteilungen mit je 76% und Sponsoring mit 74% sind auf den ersten fünf Plätzen zu finden.

Wobei die Häufigkeit des Einsatzes dieser Methoden sehr variieren kann, so werden Websites mehr als 2 Mal im Monat aktualisiert, Broschüren und Pressemitteilungen werden jeweils bis zu 4 Mal im Jahr eingesetzt. Kundenveranstaltungen stehen erwartungsgemäß 1-2 Mal im Jahr auf der PR-Tagesordnung kleiner und mittlerer Unternehmen.

PR ist Chefsache

Der Großteil der PR-Tätigkeit wird von der Geschäftsleitung durchgeführt, dies geben 45% der Befragten an, eine eigene PR Abteilung leisten sich nur 10% der KMU‘S. Der durchschnittliche Arbeitsaufwand für PR liegt bei 11,5 Stunden pro Arbeitswoche. Nur 17% geben an mit dem Umfang und der Qualität der PR in ihrem Unternehmen völlig zufrieden zu sein. Alexander Zeh zieht daraus folgende Schlüsse: "Es existiert ein enormes Potential für PR in den kleinen und mittleren Unternehmen in Österreich. Darüberhinaus wird
die zukünftige Einschätzung der PR-Entwicklung im eigenen Unternehmen von den PR-Spezialisten positiv bewertet - so wollen 41% der Befragten in Zukunft die PR-Tätigkeiten ausbauen.

Mathias Miller-Aichholz, Leiter des Arbeitskreises KMU-PR im PRVA, betont die Wichtigkeit von PR für KMU: "Die österreichische Wirtschaft besteht zum überwiegenden Großteil aus kleinen und
mittleren Unternehmen. Viele von ihnen entwickeln laufend Innovationen und das schneller als Großbetriebe, weil sie kürzere Entscheidungswege haben sowie flexibler auf die Anforderungen des
Marktes reagieren. Oft sind besonders interessante, beeindruckende Unternehmerpersönlichkeiten am Werk, die manchmal eine seit Generationen bestehende Familiengeschichte fortsetzen." Speziell in der derzeitigen Wirtschaftslage könnten KMU durch PR-Maßnahmen ihre Bedeutung hervorheben: "Im Sektor der Klein- und Mittelbetriebe könnte es niemals zu solch dramatischen Situationen kommen, wie wir sie jüngst im Bereich der börsenotierten Finanzunternehmen erlebt haben. KMU, vor allem familiengeführte,
weisen durch ihre auf langfristige Stabilität ausgelegten Strategien einen Weg aus der Krise bzw. einen solchen, der gar nicht erst hinein führt," so Miller-Aichholz. "Das gehört stärker kommuniziert."

Weitere Schritte und Maßnahmen

Mathias Miller-Aichholz resümiert für den Arbeitskreis des PRVA: "Was ihre PR-Aktivitäten betrifft, ist die Gruppe der kleinen und mittelgroßen Unternehmen noch eher leise unterwegs. Der PRVA möchte einen Beitrag dafür leisten, dass dies in Zukunft anders wird. Ein erster wichtiger Schritt dazu war die Gründung des Arbeitskreises KMU-PR und die Kooperation mit dem Marktforschungsinstitut GfK-Austria."

Des Weiteren möchte der PRVA mit dieser Initiative auch der Meinung entgegenwirken, PR sei für kleine und mittelgroße Unternehmen zu teuer. Die PR-Branche ist heute stark diversifiziert und
segmentiert, in Österreich genauso wie weltweit betrachtet. Es gibt für jedes Budget und jede Anforderung das passende Angebot am Markt.

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